In seiner farbenfrohen Kleidung, steht Jose Mari am Herd. Der Duft von süsser Kokosmilch und Mais füllt den Raum, während er konzentriert an seinem Dessert arbeitet: Maja Blanca. Es ist ein Gericht, das für ihn weit mehr bedeutet als nur ein Dessert – es ist ein Stück seiner Kindheit, eine Verbindung zu seiner Mutter und ein Symbol für seine philippinischen Wurzeln.
Seit 16 Jahren lebt Jose Mari in Zürich, doch seine Identität ist stark von den Philippinen geprägt, wo er in Cebu aufgewachsen ist. „Ich bin ein Mensch vieler Einüsse“, sagt er. Geboren in Quezon City, begann seine Reise um die Welt früh: Über San Francisco und Berlin bis hin zu weiteren Stationen in Europa wie Amsterdam und dem Baskenland. An jedem dieser Orte hat er etwas Neues gelernt, das ihn geprägt hat. Seine Vorstellung von Heimat ist exibel. „Heimat ist dort, wo ich mich wohlfühle“, erklärt er. Dennoch ist er stolz darauf, Zürich seinen Heimatsort nennen zu können. „Es ist nicht immer einfach, hier enge Freundschaften zu schliessen, aber ich habe Glück gehabt.“ Seine Freunde, sowohl Schweizer als auch internationale Bekannte, geben ihm Halt in einem Land, das er manchmal als sozial verschlossen empndet.
Die Bedeutung von Maja Blanca
Maja Blanca, ein Dessert aus Kokosmilch, Mais und Tapioka, ist für Jose Mari mehr als nur eine philippinische Spezialität. Es erinnert ihn an seine Mutter, die es früher in ihrem Haus in Cebu zubereitete. „Ich habe das Bild noch immer klar vor Augen“, sagt er. Nach ihrem Tod begann er, das Rezept erneut zu kochen. „Es ist wie eine Brücke zu meiner Kindheit und zu ihr.“ Jose Mari beschreibt ihre Beziehung als gut, wenn auch von kulturellen und generationellen Unterschieden geprägt. Als jüngster von zehn Geschwistern musste er sich oft durchsetzen und gegen traditionelle Erwartungen behaupten, besonders, was seinen Lebensstil betraf.
Ein Leben voller Wandel und bewusster Entscheidungen
Seit über 30 Jahren lebt Jose Mari vegan, eine Entscheidung, die ursprünglich politisch motiviert war. Geprägt von den Hausbesetzerbewegungen in Amsterdam der 80er und 90er Jahre, engagierte er sich für linke Politik, Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit. Heute ist seine vegane Ernährung mehr ein bewusster Lebensstil als ein politisches Statement. „Es ist faszinierend, wie viele traditionelle Gerichte eigentlich schon fast vegan sind“, sagt er. „Früher war es eine Notwendigkeit, heute ist es eine Wahl.“ Nachhaltigkeit spielt für ihn eine zentrale Rolle. Er vermeidet industriell gefertigte Produkte und setzt auf einfache, natürliche Zutaten. Dabei geht es ihm nicht nur um Gesundheit, sondern auch um Müllvermeidung und einen ressourcenschonenden Lebensstil. In seiner Freizeit widmet sich Jose Mari dem Karate. „Es ist kein Hobby, sondern ein Lebensstil“, betont er. Diese Disziplin und Achtsamkeit spiegeln sich auch in seinen beruichen Zielen wider. Nach Jahren in der Gastronomie plant er, eine Ausbildung in der Pege zu absolvieren. „Ich möchte mit Menschen arbeiten, die Hilfe brauchen, und ihnen etwas zurückgeben“, erklärt er. Dieser Wechsel ist für ihn ein Neustart, eine Möglichkeit, seine Erfahrungen und Werte in einen neuen Bereich einzubringen.
Eine Reise, die nie endet
Jose Maris Leben ist geprägt von Bewegung, Wandel und einer tiefen Verwurzelung in seinen Werten. Vom jüngsten Geschwisterkind in einer grossen Familie entwickelte er sich zu einem Lebenskünstler, der durch die Welt reist und dazu inspiriert, bewusst zu leben und die eigenen urzeln wertzuschätzen.
2 cups coconut cream (coconut milk is also okay) (1 can)
½ cup organic sugar, or more to taste
pinch of sea salt
¾ cup yellow corn kernels (bio)
½ cup cornstarch mixed in ½ cup water (tapioca & cornstarch)
For the topping:
latik or ½ cup toasted coconut flakes
For presentation:
Banana leaves, optional